Als Meilenstein der Kommunikation wurde die E-Mail gefeiert, als ebenso zeitsparende wie praktische Erfindung. Doch praktisch seit ihrer Erfindung wurde die E-Mail zugleich auch als größter Zeitfresser unseres Büroalltags gebrandmarkt. Und das hat sich – ganz ehrlich – bis heute auch nicht geändert.
Nutzen Sie die praktischen Vorteile und sperren Sie die Zeitdiebe ein! Sie müssen sich nur vorstellen, wie viel Zeit die Er- und Zustellung eines Briefs und selbst eines Faxes in Anspruch nehmen würde. Wie viel schneller ist da die elektronische Post! Auf der Kehrseite steht die Flut von Nachrichten, die sich mehrmals täglich in Ihrem virtuellen Postfach sammelt.
Was Sie brauchen, ist ein effizientes E-Mail-Management. Effizient arbeiten bedeutet in diesem Zusammenhang: Sie sollten mit möglichst geringem Aufwand an Zeit (und Nerven) den größtmöglichen Nutzen aus der schnellen Übermittlungsmöglichkeit ziehen.
Mit 7 Maßnahmen, die allesamt keinen großen Aufwand bereiten, kanalisieren Sie die tägliche E-Mail-Flut.
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Als Schreiber(in) einer E-Mail haben Sie nicht das primäre Interesse, die Nachricht möglichst rasch zu bearbeiten. Vielmehr möchten Sie als Sender, dass Ihre E-Mail auf jeden Fall gelesen und möglichst auch beantwortet wird.
4 Schritte bringen Sie auf diesem Weg entscheidend voran:
Je individueller Ihre E-Mail aussieht ...
... desto eher erhalten Sie eine Antwort: Das haben Forscher der israelischen Universität Haifa bewiesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine E-Mail-Anfrage ignoriert wird, steigt mit zunehmender Zahl der Empfänger.
Die Forscher hatten eine E-Mail an 240 Wissenschaftler versandt mit der Frage, ob ihre Universität eine biologische Fakultät habe. Um die Anfrage möglichst echt erscheinen zu lassen, stand sogar der Name einer Studentin im Absenderfeld. Die erste Gruppe der Empfänger sah nur sich selbst als Adressat. Die zweite Gruppe sah dagegen noch 4 weitere Namen im Empfängerfeld.
Das Ergebnis war eindeutig: Zwei Drittel der Personen, die glaubten, alleiniger Empfänger der E-Mail zu sein, antworteten auch persönlich. Immerhin ein Drittel dieser Gruppe lieferte sogar weitere Angaben und nützliche Zusatzinformationen. Im Gegensatz dazu beantwortete nur die Hälfte der zweiten Gruppe die Anfrage - und nur 16 % machten nützliche Angaben.
Auch wenn Sie dieses Wort in den E-Mail-Regeln der DIN 5008 vergeblich suchen: Höflichkeit sollte fester Bestandteil einer jeden E-Mail sein.
Damit wären wir bei den Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung, kurz: DIN 5008, angelangt. Gelten die auch in E-Mails? Diese Frage lässt sich am besten mit einer Faustregel beantworten: Da Sie auch in Ihrer elektronischen Post Text verarbeiten, sollten Sie die Regeln der DIN 5008 überall da anwenden, wo sie sinnvoll sind und Ihre Texte übersichtlicher machen.
Seit einigen Jahren geht die DIN 5008 bei ihren Empfehlungen ausdrücklich auf das Verfassen von E-Mails ein. Das ist durchaus sinnvoll, denn eine einheitliche Schreibweise in Ihren E-Mails vermittelt dem Empfänger einen professionellen Eindruck!
Beherzigen Sie auf jeden Fall folgende Empfehlungen der DIN 5008:
Denken Sie daran, dass E-Mails rechtlich gesehen nichts anderes als Geschäftsbriefe sind. Für eingetragene Unternehmen gelten genaue Vorschriften, welche Angaben ins Impressum gehören.
Mit diesen Maßnahmen sind Sie auf der sicheren Seite:
Problematische Anrede: "Du" und "Sie" in Sammel-E-Mails
In Sammel-E-Mails an mehrere Empfänger fällt es manchmal nicht leicht, die richtige Anrede zu finden. Was tun Sie, wenn eine eilige Nachricht für mehrere Adressaten raus muss, Sie aber nicht die Zeit haben, unterschiedliche Texte für die Personen, die Sie duzen, und diejenigen, die Sie siezen, zu verfassen?
Hier sind 3 mögliche Lösungen:
Von Briten und Amerikanern lernen heißt, sich kurz fassen zu lernen. Knapp, direkt und unkompliziert ist der Ton in englischsprachigen E-Mails - ganz anders als der höfliche und formelle Stil der übrigen anglophonen Geschäftskorrespondenz. Was zählt, ist die Klarheit:
Empfehlung: Ihre englischsprachige E-Mail sollte 25 Zeilen nicht überschreiten. Lesen Sie immer wieder Korrektur und kürzen Sie, wo es möglich ist!